Hallo liebe Blogtourer,

schon seit Montag touren die Probenäherinnen von Pulsinchens Raglanshirt Bethioua mit ihren tollen Kreationen durchs WWW und zeigen die verschiedensten Varianten des Schnitts – eine toller als die andere. Da ich ein paar Tage beruflich unterwegs war, konnte ich den Tourstart leider nur mit einem kurzen Blick aufs Handy mitverfolgen und deshalb erst am Mittwoch in Ruhe durch die entstandenen Kunstwerke stöbern. Und ich bin noch gar nicht ganz durch, das wird aber sofort nachgeholt. Hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten, dass so viele Varianten aus einem einzigen Schnitt entstehen können. Meine absolute Hochachtung vor allen Tourmitgliedern. Einige Ideen für meine nächste Variante sind schon notiert.

Premiere

Heute ist für mich Premiere. Zum ersten Mal habe ich probegenäht und ne Blogtour hab ich auch noch nie gemacht. Spannend! Aufregend!

Ich war ganz schön aus dem Häuschen, als Elkes Mail mit dem Schnitt bei mir ankam. Habe ihn gleich ausgedruckt, mich mit Schere und Klebestift bewaffnet und alles zusammen gesetzt. Dazu gab es eine kurze Anleitung, die aber dicke ausgereicht hat. Bethioua ist echt einfach zu nähen und es macht einen Mordsspaß.

Jersey oder nicht Jersey, das ist hier die Frage

Als „benötigtes Material“ steht in der Anleitung Jersey. Mhmmm, was nun? Ich bin kein so rechter Jersey-Shirt-Träger. Bei diesen Temperaturen ist mir das trotz langer Ärmel einfach viel zu kühl. Und einen Pulli über’s eigene Werk ziehen, nööööö, viel zu schade.

Hier liegt also der Hase im Pfeffer. Ich bin totaler Winterfan. Und das, obwohl ich wahrscheinlich der verfrorenste Mensch der Welt bin. Wie das zusammen passt weiß ich auch nicht so genau. Am Winter liebe ich die Berge, weiße Schneedecken, wenn man aus dem Fenster schaut, gemütliche Winterabende mit Kerzen und Tee (ach nö, Glühwein) und vor allem Skifahren ist genau mein Ding. Graue Matschepampe auf der Straße mag ich natürlich auch nicht.

*grübel*…ob Elke es mir wohl übel nehmen würde, wenn ich von der Stoffvorgabe abweiche? Ich glaube nicht, schließlich sollen doch gaaaaanz viele verschiedene Shirts entstehen.

Los geht’s!

Am Schnitt waren keine riesigen Veränderungen vorzunehmen. Lediglich in der Taille musste ein bisschen Stoff weg. Diesen brauchte ich für die Ärmel. 6,5cm mussten noch dran. Und nein, ich habe eigentlich keine Gorilla-Arme. Zumindest bilde ich mir ein, dass ich recht normal aussehe. Aber Ärmel sind grundsätzlich immer und überall zu kurz. Aber bei Bethioua kann ich ja problemlos Abhilfe schaffen.

Aus einer alten Fleece-Decke hab ich den Prototyp genäht, um mal zu testen, ob ich richtig Maß genommen hatte. Super. Passt wie angegossen. 

Zack – ich hatte mich für die „Bethioua Snow-Edition“ entschieden

Vorder- und Rückenteil aus grünem Fleece zugeschnitten. Die Ärmel ebenfalls aus Fleece – in pink. Und als die Teile dann so auf der Misses hingen, fand ich „grün-pink geht irgendwie gar nicht“. Grün kam weg und wurde durch ein türkisblau ersetzt. Ja, so sollte es werden, zumal ich auch Skihosen in diesen beiden (und vielen weiteren) Farben habe. Wie sollten die Nähte werden? Die Nähte sollten innen liegen und mit Paspel abgesetzt werden. Und zwar alle. Nun hieß es knapp 500km Jersey-Paspel nähen...und das Zeug rollt sich nach allen Seiten auf. Kurz vorm Verrücktwerden war das dann erledigt und ich machte mich an die Applikation. Bei einem Fleecepulli geht schließlich immer ein bisschen Elch. Elch aus Fellstoff sollte es werden. Auch das absolute Premiere für mich.

 

Da meine Bethioua nicht einfach nur ein Fleecepulli werden sollte, sondern ein Skipulli, war dann doch noch ganz schön was zu tun. Ich dachte über meine vorhandenen Skipullis nach. Was gefällt mir besonders gut daran und was kann ich überhaupt nicht leiden? Mein Lieblings-Skipulli hat einen schönen Kragen, der mir nicht den Hals quetscht, wenn die Jacke drüber kommt. Ein Halstuch passt auch locker drunter. Dicke Schals beim Skifahren gehen nämlich gar nicht. Am besten gefällt mir, dass er eine Reißverschlusstasche hat und ich keinen Geldbeutel mit auf die Piste schleppen muss. Kragen und Monetenfach sind also ein Muss, sonst würde die Bethioua Snow-Edition es gegen den Lieblings-Skipulli schwer haben.

Monetenfach und Kragen hab ich Marke Eigenbau genäht und an Elkes Bethioua einfach angebracht.

Die Ärmelbündchen sind gedoppelt und wie der Rest des Pullis mit Paspel abgesetzt. Ach ja, ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass ich Variante 1 mit rundem Saum genäht habe. Wenn ihr euch auf den Bildern gleich fragt, was ich gegen den vielen Stoff unter den Armen unternommen habe: gar nichts. Entweder liegt es am Fleece, dass man das nicht so sieht (es fühlt sich aber auch nicht so an) oder ich habe vielleicht doch komische Gorilla-Arme??? Wehe, jetzt sagt einer „ja“. Ich war kurz davor, das Fleece am Saum einfach einzuschlagen und fest zu nähen. Und schon wieder hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie nicht stimmig ist. Dann ist mir der neongelbe und sehr feste Stoff, den ich am Stoffmarkt für die Reisetasche auf meiner to-do-Liste besorgt hatte, eingefallen. Ha, genau. Schrägband in neongelb. So mach ich’s.

Ratter, ratter, ratter….fertig war die Snow-Edition. Meine Mum hat sich spontan als Haus- und Hoffotograf zur Verfügung gestellt. Das Fotoequipment beschränkte sich allerdings auf ein iPAD, aber das Ergebnis ist gar nicht so schlecht.

Noch eine Premiere und lieben Dank an Elke

Also noch eine Premiere – hier seht ihr mein Bethioua-Ergebnis. Diesmal nicht an der Misses. Nein, ich finde, wenn sich Elke solch eine Mühe macht mit dem Schnitt und der Blogtour und alles so perfekt vorbereitet, muss dann schon ein Fotoshooting drin sein. Danke liebe Elke, dass ich dabei sein darf!

 

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Win a Bethioua

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Wer möchte sich seine eigene Bethioua nähen? Elke, quasi die Mama der Bethioua, lässt die Tourmitglieder jeweils einen Schnitt verlosen. Also, nichts wie ran an den Schnitt. Kommentiert diesen Post einfach und gebt einen Hinweis, dass ihr gewinnen wollt. Am 10.11. wird die Lostrommel geschlossen und die Gewinnerin auserkoren. Den Schnitt sendet euch Elke anschließend per Email zu.

So, ich halte euch jetzt nicht mehr länger auf, schließlich wird ja noch weiter geblogtoured.

Heute hier: http://steffis-stern.blogspot.deAndrea & Maike

Morgen dort: http://stoffbuero.wordpress.com/blog/, Nadinehttp://kukaandbubu.blogspot.de/

Blogtour Übersicht

Ich wünsche euch, Elke und uns noch eine tolle Tour und viele Ideen.

Eure Steffi

 

Welcher Tag ist heute? Donnerstag. Cool. Donnerstag = RUMS-Tag. Die Bethioua Snow-Edition ist für mich. Also schnell ab zu RUMS #45

 

Edit 12.11.2013:

Die Schnittmuster und Tutorials für den Kragen und das Monetenfach sind nun online. Zusätzlich gibt es im Nähzimmer die neue Kategorie „Tutorial“. Jetzt findet ihr alles im Handumdrehen.