Ostern ist nicht mehr weit und ich habe schon so viel tolle Osterdeko auf Pinterest und in den verschiedensten Blogs gesehen. Wow! Osterdeko fällt bei mir dieses Jahr aber leider aus. Ich hab das zeitlich irgendwie nicht mehr hingekriegt. Außerdem kocht Dad sowohl am Karfreitag als auch am Ostersonntag und ich setze mich einfach ins gemachte Osternest…

Statt Osterdeko ist Henriette bei mir eingezogen. Henriette ist ein verrücktes Huhn, das auf dem gleichen Bunttrip ist wie ich – daher verstehen wir uns ausgezeichnet. Momentan liegt sie faul auf der Bank herum (und legt noch nichtmal Eier). Sie sieht doch aus wie eine Henriette, oder? Oder vielleicht wie eine Hennriette…

Huhn Henriette

Obwohl sie so viele Flügel hat, bewegt sie sich in der Regel keinen Millimeter vom Fleck. Wenn mir dieser Anblick dann zuviel wird, drehe ich Henriette einfach mal um.

Huhn Henriette

Ja, ihr seht richtig, sie hat Füße. Ob sie die benutzt, um sich evtl. im Haushalt mal etwas nützlich zu machen? Pustekuchen!

Huhn Henriette

Vielleicht ist es ja auch sicherer, wenn sie sich nicht bewegt. Wer weiß, was sie alles anstellen würde.  Sie harrt also tagsüber auf der Bank aus, bis ich nach Hause komme. Dann besteht sie auf Fernsehen und macht es sich als 3-D-Henne im Sessel gemütlich, neben dem duftenden Zirbenkissen.

Huhn Henriette

Eine Mitbewohner-Henriette ist schnell bewerkstelligt:

Kissen 40×40 ist ja klar. auf jeder Seite werden vor dem Zusammennähen die Flügel in beliebiger Anzahl, Größe und Ausrichtung angebracht. Die Flügel sind hier jeweils aus zwei unterschiedlichen Stoffen genäht ( Henriette mag es bunt!), dazwischen habe ich eine flauschige Fleecedecke eingenäht. Um nicht hundert Jahre mit dem Verschließen von Wendeöffnungen verstreichen zu lassen, wurden die Flügel so genäht:

Stoffe (noch nicht als Flügel zugeschnitten (lediglich angezeichnet) rechts auf rechts legen. Auf den Stoff der späteren Oberseite die Fleecedecke und nun rundherum den Flügel absteppen.

Den Stoff der Unterseite (= Stoff ohne Fleece) mittig mit einer Schere einschneiden und den Flügel wenden.

Flügel so auf das Kissenteil nähen, dass der Schnitt innerhalb der Naht verschwindet.

Alle weiteren Flügel und das Auge werden in gleicher Art und Weise gefertigt. Der Kamm kann an der Unterseite – die dann später ja in der Nahtzugabe verschwindet – offen bleiben.

Eigentlich hatte ich über ein paar Freunde für Henriette nachgedacht. Hase und Schaf sollten ihr etwas Gesellschaft leisten, aber diesem gut gemeinten Gedanken ist es dann auch geblieben. Die Zeit, die Zeit, die liebe Zeit…

Jetzt gackern wir noch schnell bei RUMS #16&14 und Scharlys Kopfkino vorbei
und wünschen euch allen frohe Ostern
Steffi & Henriette

P.S. Liebste Katharina (von greenfietsen), falls Du hier mit liest und dich schon wunderst, wo das längst versprochene GIMP-Tutorial eigentlich bleibt…das frage ich mich auch. Voller Tatendrang hatte ich gleich angefangen, doch GIMP macht Zicken. Sobald ich ein Foto speichern möchte, schließt sich das Programm – immer und immer wieder. Jetzt hoffe ich mal, dass ich das über Ostern irgendwie beheben kann…und dann ist es hoffentlich so weit….*entschuldigendguck*

Edit 09.05.2014: Ab damit zur hauseigenen Kissen*Party