Endlich Freitag! Ich bin echt froh darüber, denn die Woche war tierisch anstrengend.

Toll finde ich, dass der Freutag neue Adoptiveltern gefunden hat und weiter wächst und gedeiht…und da sind wir auch schon beim richtigen Stichwort…

Heute oute ich mich mal als kleine Kräuterhexe. Ja, Kräuter mag ich furchtbar gerne. Sie machen jedes Essen einfach doppelt so lecker, abwechslungsreich und sollen ja auch sehr gesund sein. Aber kennt ihr das, man kauft im Supermarkt einen Kräutertopf – egal ob Bio oder nicht – und wenn man Pech hat (und das kommt ungewollt oft vor) zeigt sich, kaum hat man das Kraut daheim in der Küche in einem hübschen Topf drapiert, das Ungeziefer. Das ist dann der Zeitpunkt, wo mir wirklich der Appetit vergeht. Die Biester sind auch noch so dreist, von einem Topf zum anderen zu springen und das ganze Grün zu besiedeln. Darauf habe ich jetzt echt keinen Bock mehr.

Ab sofort wird selbst „angebaut“. Ja, ich bin schon sehr gespannt, über das Ergebnis, für das man natürlich ne ganze Menge Geduld aufbringen muss.

Frische Kräutererde und ein paar Samenpäckchen und das Abenteuer begann. Stand heute kann ich sagen, dass bisher alles äußerst zufriedenstellen verläuft.

Kresse

Gut, Kresse ist ja wirklich ein Kinderspiel. Das haben wir ja alle in der Schule schon mal ausprobiert. Samen auf ein paar Wattepads, schön feucht halten und los gehts. nach einer Woche ist mein klitzekleines Kressebeet erntereif.

Oregano

Auch der Oregano sprießt schon, wenn auch noch etwas schüchtern. Melisse und Petersilie haben sich noch nicht blicken lassen…ein paar Tage gebe ich den beiden noch, dann werde ich ungeduldig.

Koriander

Mit Koriander ist das ja immer so eine Sache. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich gehöre zu den Liebhabern. Das war aber nicht immer so. Früher fand ich den Geschmack ziemlich eklig. Inzwischen mag ich ihn so richtig gern und er kommt auch fast in jedem indischen Gericht vor. Ich lieeeebe Indisch. Wer jetzt behauptet, Korianderblätter sähen doch ganz anders aus…ja, ihr habt Recht und auch ich war sehr überrascht über die Blattform…die Veränderungen werde ich also im Auge behalten….man lernt nie aus…

Der Basilikum guckt auch hier und da schon leicht hervor. Ich habe sogenannte Saatscheiben ausprobiert. Das sind zwei Lagen dünnes Papier zwischen denen die Samen bereits im richtigen Abstand platziert sind. Scheibe auf die Erde legen, schön nass machen und abwarten. Ehrlich gesagt glaube ich ja, dass sich die kleinen Keimlinge echt schwer tun, durch das Papier zu kommen. Das Papier soll sich durch die Nässe zwar zersetzen und tut das auch, aber langsamer, als die Saat zu keimen beginnt. Gelernt: würde ich nicht wieder machen. Völlig unnötige Erfindung. Den richtigen Abstand – der ja soooo wichtig gar nicht ist – kriegt man auch selbst hin.

Ohne Bild, weil noch nix zu sehen ist, gibt es außerdem hoffentlich bald: Majoran, Dill, Thymian und Rosmarin.

Neben all dem Grünzeug habe ich an der Nähmaschine nicht allzu viel geschafft. Wie hier berichtet, möchte ich ja meine Afrikastoffe vernähen. Ein Stuhlpolster ist bereits entstanden, das zweite schon zugeschnitten. Die Polster zeige ich euch später mal, wenn sie ihren Platz auf der Terrasse gefunden haben und die Sonne scheint. Ein Polsterfoto mit Frost finde ich irgendwie doof.

Aber gegen den Frost hilft ja auch ein kuscheliges Halstuch. Der einstige Kanga wurde zum Dreieckstuch mit Baumwollspitze. Der Stoff ist schön weich und vor allem durchgefärbt, so dass auch die Rückseite gut aussieht. Endlich habe ich auch die richtigen Maße für meine Dreieckstücker gefunden: 140 x 40.

African Style Dreieckstuch

So, das war nun ein ziemlicher Kraut und Rüben Post und genau das sind meine Freugründe für heute, mit denen ich nun bei Janet und Maika vorbei schaue. Worüber freut ihr euch heute?

Schönes Wochenende allerseits!